…..die Definition der Wörter:
Höflichkeit, Anstand und Respekt
Letzter Teil: Respekt!
Zur Klärung: ich spreche hier nicht von hirnrissigem Streetgang-Homie-Rapper-HipHop-„Reeeespect Maann“…!
Ich spreche vom gegenseitigen Respekt. Der eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Jedem Menschen und jeder berufliche Tätigkeit sollte, nein muss der gebührende Repekt gezollt werden!
Soviel zu Theorie.
Die Praxis sieht leider Gottes völlig anders aus! Wer das nicht glaubt, der gehe mal in einem Warenhaus auf die Toilette…
Es ist oftmals ein wahres Desaster! Obwohl wir zu den reichsten und sicher auch saubersten Ländern weltweit gehören, benehmen sich manche Menschen auf öffentlichen Toiletten, als ob sie direkt aus dem Mittelalter hierher gebeamt worden sind….
Und wer jetzt etwa denkt, dass es wenigstens auf den Damentoiletten besser und sauberer zu und hergeht, der irrt leider. Dort siehts genau so übel aus wie bei den Herren. Manchmal sogar noch schlimmer. Weil bei den Männern keine Tampons und Binden gebraucht werden.. Oder nur selten..
Woher ich das weiss? Also nicht, dass die Herren keine Tampons und Binden benötigen, sondern dass es im Damenklo oft schlimmer aussieht als bei den Herren..
Ich muss mich entschuldigen, manchmal vergaloppiert sich mein Verstand etwas..
Zurück zum Thema. Ich arbeitete einige Zeit in einem Pub, da mussten wir oft nach der Arbeit noch die Toiletten putzen, weil das Reinigungsinstitut zu teuer war… (jaaa, wir Schweizer sind nicht umsonst so reich… Also jedenfalls das eine Prozent, das den Durchschnitt durch die Decke treibt… ich schweife wieder ab..)
Und damit bin ich auch schon beim Thema Respekt anderen Berufen und generell anderen Menschen gegenüber. Wieso kann man (und Frau) sich in öffentlichen Toiletten nicht benehmen wie bei sich Zuhause?? Oder lassen diese Menschen im eigenen Badezimmer die Toilettenpapierrolle auch einfach liegen, wenn sie auf den Boden fällt? Oder putzen sie nach dem Geschäft die Spuren in der Schüssel auch nicht weg? Unappetitliches Thema, ich weiss! Aber stellt Euch mal vor, Ihr seid der oder diejenige, die genau diesen ganzen Dreck saubermachen muss! Tag für Tag…
Exakt! Üble Vorstellung.. Und darum widme ich heute meinen Beitrag all jenen Kolleginnen und Kollegen, die einen Job haben, der unser aller Respekt verdient und die diesen selten oder gar nicht zu spüren bekommen.
Hier eine kleine Aufzählung (und ich entschuldige mich jetzt schon, weil ich natürlich niemals alle Berufe und Jobs aufzählen kann, die zu wenig gewürdigt werden!)
– Putzfrauen/Männer in allen Bereichen….
Meinen allerallergrössten Respekt! Mehr muss ich dazu nicht sagen!!
– Strassenarbeiter….
Die werden teilweise wüst beschimpft, weils halt manchmal länger geht, wenn irgendwo gebaut wird oder wenns Stau gibt vor Baustellen. Als ob es ihre Schuld wäre. Die machen nur ihren Job! Und zwar für uns alle, damit wir nachher bequemer und sicherer fahren können!
– Pflegepersonal….
Unglaublich was diese Menschen aushalten und leisten müssen! Eigentlich kein Beruf, sondern eine Berufung!
– Polizisten/innen….
Leute, wer zu schnell fährt oder sonst was verbockt, soll dazu stehen, die auferlegte Busse bezahlen und die Klappe halten! Nicht rumdiskutieren, dass anderorts andere Leute noch schneller fahren oder dauernd falsch parkieren! Diese Beamten brauchen zeitweise wirklich Nerven wie Drahtseile! Und bei Demos und Kontrollen müssen sie sich beschimpfen, anpöbeln, mit Sachen bewerfen und bespucken lassen, aber wehe, einer der Angegriffenen wehrt sich mal… Dann gehts gleich los, von wegen Ploizeibrutalität und unangemessene Reaktion, blabla..! Also: Respekt vor Eurem Mut und Eurer Geduld!
– Verkaufspersonal…
Natürlich!! Hey, mein gesammter Blog handelt von den Höhen und Tiefen dieser Berufssparte! Respekt für alle, egal in welcher Branche. ob Aldi Kassierer/in oder Verkäufer/in in irgendeiner Nobelboutique in St.Moritz! Es geht allzu oft um die selben (nervtötenden) Problemchen der Kunden..
– Zugbegleiter/innen…
Ich reise ja viel und oft mit der Bahn und frage mich schon, wie schwierig es sein muss, auf das „Guten Morgen“ des Kontrolleurs mit einem annähernd ebenso freundlichen „Morgen“ zu antworten…! Herrje, ich bin wie schon erwähnt, kein Morgenmensch, aber für ein „Guten Morgen“ zurück hats noch immer gereicht!
– Lastwagenchauffeure…
Meine Güte, immer unter Zeitdruck, gehasst von allen Autofahrern müssen sie mit ihren fahrenden Monstern teilweise durch die engsten Gassen einer Stadt zirkeln, um an ihr Zielort zu gelangen. Alle motzen über sie (ich manchmal auch, muss ich gestehen..), doch wir alle erwarten, dass die gewünschten Konsumgüter möglichst gestern geliefert werden…
Wie gesagt, alle Berufe verdienen Respekt. Wenn wir uns etwas häufiger mal genau daran erinnern würden, wären wir automatisch viel höflicher und anständiger miteinander!
Und damit wäre das heutige Wort zum Sonntag auch gesprochen! Wir nehmen nun die rosarote Brille wieder ab und stellen uns der brutalen Realität, die, wie wir alle nur zu oft selber erleben, leider meist ganz anders aussieht..
Aber versucht es einfach mal.. Das nächste mal, wenn Ihr einkaufen geht, einfach mal die Kassiererin anlächeln und guten Tag sagen, statt in Handy zu schauen oder sogar zu telefonieren während Ihr bezahlt.. (etwas vom Respektlosesten was man erleben darf als Verkäufer, kann ich Euch versichern!) Oder der Putzfrau im Betrieb mal die Tür aufhalten oder sich bei ihr bedanken für den Job den sie macht!
Dafür gibt’s gutes Karma! Aber nur, wenn Ihr das Ganze auf ernst und ehrlich meint! (wer’s nicht glaubt, der lese mal „Mieses Karma“ von David Safier! Eine Offenbarung…)
In diesem Sinne….
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